Kammerjäger

Der nachfolgende Text soll dem Leser das Thema Kammerjäger näher bringen und diesem aufzeigen, was dieser überhaupt im Rahmen seiner beruflichen Tätigkeit macht. Zuerst wird hier die Begrifflichkeit erklärt.

Herkunft des Begriffs

Früher wurde der Begriff für einen Jäger genutzt, der in den direkten und persönlichen Diensten des Königs stand. In den Räumen der Diener der Könige, die besonders eng und stickig waren, kam es regelmäßig zu einem Befall durch Schädlinge. Irgendwann im Laufe des Mittelalters etablierte sich dann der Begriff für die Personen, die in den Kammern Jagd auf das unerwünschte Ungeziefer machten. Heutzutage wird der Begriff auch noch verwendet, wird bei betroffenen Schädlingsbekämpfern aber nicht gerne gehört und wirkt leicht abwertend. Im nächsten Absatz wird darauf eingegangen, welche Aktivitäten ein Schädlingsbekämpfer in der heutigen Zeit ausführt.  

Die Ausbildung zum Schädlingsbekämpfer   

Um Schädlingsbekämpfer zu werden, ist es in Deutschland heutzutage erforderlich, eine Ausbildung abzuschließen. Die Berufsausbildung ist dual und behandelt unter anderem die aktuelle Rechtslage und den Stand der Technik für die Bekämpfung von Schädlingen. Ersteres bezieht sich auf die jeweiligen Umweltschutzvorschriften, den Umgang mit Gefahrenstoffen sowie den Gesundheitsschutz. All dies gilt es nämlich bei der Ausübung dieses Berufs genau zu beachten, um beispielsweise nicht die falsche Chemikalie am falschen Ort einzusetzen und so unter Umständen Personen oder die Umwelt zu gefährden. Die Ausbildung zum Schädlingsbekämpfer dauert insgesamt drei Jahre.  

Was macht der Schädlingsbekämpfer heute? 

Die wichtigste Aufgabe von Schädlingsbekämpfern in der heutigen Zeit ist der Schutz von Menschen, Pflanzen, Tieren, Lagerräumen, Gebäuden sowie der Umwelt allgemein vor Schädlingen. Um diesen Schutz optimal zu gewährleisten, sind Schädlingsbekämpfer darin ausgebildet, passende Maßnahmen zur Vorsorge zu treffen, sodass es gar nicht erst zu einem Befall kommen kann. Ist der Schädlingsbefall allerdings schon eingetreten, so ist es die Aufgabe des Bekämpfers die befallenen Räume zu inspizieren. Nach der Inspektion entscheidet sich der Schädlingsbekämpfer anschließend für die richtige Methode, beziehungsweise für das korrekte Verfahren, um mit der Bekämpfung der Schädlinge zu beginnen. Wichtig ist hierbei, dass die Maßnahmen zur Bekämpfung umweltbewusst durchgeführt werden und die eingesetzten Stoffe akribisch dokumentiert werden.  Neben der Funktion als unmittelbarer Bekämpfer von Schädlingen hat der Kammerjäger, wie bei der Plümper & Lüken Schädlingsbekämpfungsservice GmbH & Co. KG, heutzutage auch die Aufgabe seine Kunden über verschiedene Gefährdungspotentiale aufzuklären. Dazu gehören unter anderem die Erteilung von Informationen hinsichtlich der richtigen Bekämpfung von Schädlingen oder auch Informationen über die Wirkung von eingesetzten Bekämpfungsmitteln. Ebenfalls ist der Schädlingsbekämpfer für die Aufklärung über erforderliche Vorbeuge- und Sicherheitsmaßnahmen zuständig. 

Abschließende Worte zum Thema

In der heutigen Zeit arbeiten Schädlingsbekämpfer nach den Prinzipien der integrierten Bekämpfung von Schädlingen. Das umfasst vor allem und vorrangig die Aufklärung der Menschen sowie die Prävention und Überwachung. Mit anderen Worten, der Schädlingsbekämpfer von heute hat nur noch sehr wenig mit dem Kammerjäger von damals gemeinsam und nimmt heutzutage eine Vielzahl an wichtigen Aufgaben wahr. Da die Schädlingsbekämpfung einen breiten Bereich umfasst, der sowohl Chemie, Biologie und Zoologie beinhaltet, kann hier durchaus von einem komplexen Beruf gesprochen werden. Nicht ohne Grund wird für die Ausübung desselben eine dreijährige duale Ausbildung benötigt.


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